Wer lebendig bleiben will,
muss sich ständig erneuern.

Lauretta Hickman - Spezialistin für Wandel und Veränderung

1964 auf diesen Planeten geschlüpft, habe ich mein Abitur nach einer
eher chaotisch-turbulenten Kindheit und Jugend an der
Rudolf-Steiner-Schule in München abgelegt. Es folgte eine Ausbildung
an der Neuen Münchner Schauspielschule und mit 22 Jahren, trat ich
1986 mein Erstengagement am Landestheater Coburg an.

Diesem Beruf blieb ich 13 Jahre lang treu und lernte alle Facetten
kennen – Bühne, TV, Film, Synchron, spielte Haupt- und Nebenrollen
und unterschiedliche Charaktere.

Was ich ihm verdanke:

Disziplin. Ein tiefes Verständnis von Service, unabhängig von Laune oder Tagesform.

Präsent zu sein.

Gefühle zu erforschen, sie benennen und bewusst und wiederholt herstellen zu können.

Die Fähigkeit, mich vollständig in andere Charaktere hineinzuversetzen und dabei nur meine Essenz und meine Kompetenz mitzunehmen.

Als ich den Beruf schließlich aufgab, fiel ich in ein tiefes Loch. Traumberuf und Scheitern mischen sich einfach schlecht. Ich nahm mir eine Auszeit, in der wohl meine eigentliche Suche begann: Nach mir. Nach einem Leben, das für mich stimmt. Aktuell sah ich in eine vollkommen bedeutungslose Welt, die mir nichts zu geben hatte. Und ich fragte mich, ob es wohl etwas gab, das ich ihr zu geben hätte. Schließlich landete ich buchstäblich auf meinen Knien, am Ende meiner Antworten, betete, bat mit leidenschaftlicher Inbrunst: „Sag du es mir, zeig mir (damals war es mir noch nicht möglich, das Wort „Gott“ ohne Würgereiz auszusprechen ), was du von mir willst, was mein Leben sein soll, wie du dich durch mich ausdrücken willst!“

Die Antwort kam rasch. In Gestalt eines Freundes, der mich zum Frühstück besuchte und sich mir mit einem heftigen Problem anvertraute. Offensichtlich habe ich ihn exzellent durch seinen Prozess begleitet. Er schickte mir daraufhin jedenfalls eine Freundin, diese eine weitere und binnen weniger Monate gab ich täglich Sessions zuhause.

Dies vermittelte mir mit der Zeit eine meiner Gaben: Die Fähigkeit, Menschen zu lesen, tiefer liegende Zusammenhänge zu erkennen und zu synthetisieren und eine instinktsichere Intuition.

Und es bereitete mir tiefe Freude, Menschen zu befähigen, etwas für sie und mit ihnen lösen zu können, sie durch tiefe emotionale Prozesse zu begleiten.

Parallel dazu begann ich, mich in der Wirtschaft herumzutreiben. Aus Gründen des Gelderwerbs, aber auch, weil ich nach dieser doch sehr speziellen Künstlernische einen etwas umfassenderen Blickwinkel auf diese Welt gewinnen wollte. Ich begann als Call-Center-Agent, baute eine Inbound-Abteilung auf, erstellte Schulungsunterlagen, wurde im nächsten Call Center zum kreativen Qualitätsmanagement beordert, machte Marketing in einer Werbeagentur und krönte diesen Teil meiner irdischen Forschungsreise mit meiner zweijährigen Tätigkeit als Business Development Specialist für das Europabüro eines US-Bundesstaates.

Mit der Beendigung dieser Aufgabe, wir sind inzwischen in 2006 angelangt, war ich desillusioniert. Aber wach. Als ich diese Tätigkeit begann, deren Hauptaufgabe darin bestand, dem US-Projektteam die Türen zu CEOs und Managing Directors europäischer Firmen aufzumachen, damit sie den Industriestandort des US-Bundesstaates für eine Erweiterung verkaufen können, war ich naiv.

Ich dachte, ich könne jetzt etwas im größeren Rahmen bewegen. Auf diesem Level ist Weltwirtschaft so etwas wie großzügiges Business unter Freunden. Da hatte ich mich getäuscht. Weltwirtschaft ist Krieg: Es ging um „Allies“ und „Competitors“ und „Agressive Strategies“. Und ich lernte, dass niemand in einem signifikanten politischen Amt landet, wenn er sich nicht vorher erpressbar und bestechlich gemacht hat. So nah kam ich einem Burn-out nie wieder. Meine Definition vorn Burn-out: Sich für falsche | fremde | keine Werte zu verbrennen.

Ab hier begann ich, alles zu hinterfragen. Am meisten und am konsequentesten mich selbst.

Und ich dachte, wenn schon Stress, dann nur noch für mich selbst und eine Tätigkeit, mit der ich mich zu 100% identifizieren kann.

Zunächst übernahm ich die Leitung des Forums „Wirtschaft und Spiritualität“ in XING, mit damals 5000 Mitgliedern und organisierte Stammtische in 8 Städten in D-A-CH. Nach meiner Erfahrung m Europabüro hatte ich den Eindruck, Weltwirtschaft braucht dringend Spiritualität: Werte, Wir-zentriertes Denken, Fühlen und Handeln, Achtsamkeit und Sensibilität, Achtung gegenüber Lebewesen und Natur – alles das eben. Ich wollte außerdem wissen, was Menschen genau bewegt, diese beiden „Disziplinen“ zusammen bringen zu wollen.

Und ich begann, meinen Coaching-Prozess „Find your Mission“ anzubieten. Das Werkzeug, das Menschen dazu befähigt, ein erfülltes und erfüllendes Leben zu leben, das ihre obersten Werte widerspiegelt und ihnen erlaubt, ihre Gaben bestmöglichst unter die Leute zu bringen. Ein Leben, das sie nicht länger zu Kompromissen nötigt und auf allen Ebenen kongruent macht mit sich selbst.

Übrigens hatte ich seit dem 2000, seit dem Freund am Frühstückstisch, meine Coaching-Wandel-Transformations-Tätigkeit immer parallel laufen lassen. In Einzel- und Gruppenarbeit. Und zahlreiche Weiterbildungen diesbezüglich gemacht (siehe unten).

2012 zwang mich eine Erkrankung, erneut einen Kurswechsel vorzunehmen.

Ich nahm meine erste Auszeit über Winter in Teneriffa, wo mich die Kriegerin fand.

Schließlich, im April 2016 erhielt ich eine Art inneren Ruf: Lös dein Leben in Deutschland auf, mach den Camino Santiago mit deinen Hunden, danach lebe in Teneriffa. Im August 2016 habe ich mich auf den Weg gemacht. Und lebe seit Februar 2017 fest auf Teneriffa.

Auszug meiner Aus- und Weiterbildungen:

Gesangsausbildung, Bennie Gillette 1986-1994

Improvisationsseminare nach Mikhail Tshekhov, Daniele Legler 1990-91

Meditationsseminare, Ute Dvorak 1992-93

Avatar und Avatar Master, MBS München 1994

NLP 1 & 2, MBS München 1995

Tantra-Celebrations und Tantra-Jahresausbildung, Ardhanari-Institut
1996-98

Tantra-Workshops, Karuna-Institut 1999, 2000

Quality of One 1,2 & 3, Advanced Tachyon Technologies, David
Wagner, USA 2000

Tachyon-Practitioner 1&2 Advanced Tachyon Technologies, David
Wagner, USA 2001

IHK-Vermittlungscoach und Fallmanager, München 2003

150 Trainingstage Psychology of Vision, Chuck & LencySpezzano
2000-2005

Life on Purpose Coaching, Life on Purpose Institute, Dr. Brad Swift,
North Carolina 2006

Life on Purpose Coach Certfication, Life on Purpose Institute, Dr.
Brad Swift, North Carolina 2006

Enlightened Warrior Training Camp, T.Harv Eker, Malaysia 2009

Train the Trainer Certification, Blair Singer, London 2009

Ultimate Internet Bootcamp, Alex Mandossian, Rom 2009

Mission to Millions, T.Harv Eker, Hamburg 2010

Guerilla Business Intensive, Alex Mandossian 2010

Studiengruppe München „Theorie U“ nach Dr. Otto Scharmer,
Wolfgang Huber, München 2010-11

Ausbildung zum Be the Change-Symposium-Facilitator, Pachamama
Alliance, UK 2011

Irgendwo waren in diesem bunten Lebenslauf auch noch fünf Semester Studium Philiosophie und englische Literatur an der LMU München, untergebracht. Wer nun denkt, ich sei unstet oder: Was kann sie denn nun richtig? Dem und der sei gesagt: Als eher beharrender Typ hätte ich langlebige Verhältnisse bevorzugt. Und ich blieb jeweils bis zum Punkt des Unerträglichen. Es ist mein Schicksal und damit nun auch meine Kompetenz, mich ständig zu verändern. Mein Leben hat mich jeweils genötigt, weiter zu ziehen, nachdem das hier Wesentliche gelernt, inhaliert und inkorporiert war. Dazu kommt dass ich Dank HSP und vermuteter Hochbegabung über eine schnelle und effiziente Auffassungsgabe verfüge, heisst, ich lerne nicht linear, sondern vernetzt.

Mein Leben hat mich in so viele unterschiedliche Lebenswirklichkeiten schauen lassen, dass ich über umfassendes und vor allem gelebtes, also empirisches Wissen verfüge. Das dient sowohl dem Schreiben, als auch der professionellen Menschenbegleitung. Heute lebe ich eher ruhig und zurückgezogen in einem Ort, dem eines der besten klimatischen Verhältnisse der Welt nachgesagt wird. Und beschäftige mich mit Schreiben, Ölmalerei, Garten, Tieren, Meditation und nach wie vor mit großer Leidenschaft mit dem menschlichen Bewusstsein. Und wie es (besser) gehen könnte – mit uns, mit dem Planeten.